Wenn dieses Beispiel Schule macht, könnten die Auswirkungen für das Münchner Grüngefüge ähnlich verheerend sein, wie Beschädigungen bedeutender Organe oder großer Blutgefäße – und es ist noch nicht einmal jemand da, der einem den Befund (über die Schädigungen und Verluste) aushändigt. Sollte das im Stadtbezirk Aubing eingesetzte „Beschleunigte Verfahren“ auch andernorts zur Anwendung kommen – und die Verlockung ist im Erfolgsfall sicherlich groß – , dann hat dies Auswirkungen auf unzählige ähnlich gelagerte Bebauungsplanvorhaben in ganz München. Es verwundert, wie man nach “Stuttgart 21” und dem allerorten zu beobachtenden Versuch, daraus Lehren für künftige Planungen zu ziehen und die Bürgerschaft einzubeziehen, gerade in München den entgegengesetzten Weg beschreiten will und für ein Bebauungsplanvorhaben das Beschleunigte Verfahren anwenden möchte?
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