Lediglich im Süden bestünde eine einzigartige Chance. Das Geradeziehen der flächenfressenden Zickzack-Führung des nördlichen Lärmschutzriegels und das Abschmelzen des Abstands-, Verschnitt- und Restflächengrüns zwischen den Gebäudekörpern würde Platz schaffen. Rücken die beiden südlichen „Wagenburgen“ nur etwas nach Norden, eröffnet sich zwischen den Gebäudekanten und der südlichen Grundstücksgrenze ein rund 300 m langer Freiraum, der sich im Osten auf einer Breite von 44 m und im ökologisch noch wertvolleren Westen sogar auf 54 m erstreckt. Dem Planungsbegünstigten bzw. Investor böte sich die Chance, bei gleicher Anzahl von Wohnungen, einen kompakten Bürgerpark mit 1,5 ha anzulegen. Im Zusammenspiel mit der Colmdorfhecke (knapp 5.000 m²) und den neu gewonnenen Grünflächenteilen (rund 10.000 m² – möglichst unter Erhalt wenigstens einiger der vorgelagerten mageren Blumenwiesen und Säume) ließen sich so Beeinträchtigungen der dort siedelnden Tier- und Pflanzenartenvielfalt reduzieren. Dieser Bürgerpark würde zudem eine hohe Aufenthaltsqualität aufweisen, da die Kulisse der Colmdorfhecke vom ersten Tag an ihren Erlebniswert für die Erholungssuchenden entfaltet (statt als Restfläche von den wuchtigen Baukörpern verdeckt zu sein) und die Bürgerinnen und Bürger wären nicht von allen Seiten wie auf dem Präsentierteller von Geschosswohnungsbauten umgeben.
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