In welchem München wollen wir künftig leben? Sich diese Frage zu stellen, dazu bedarf es keines Mandats, hier sind letztlich wir alle als Bürgerinnen und Bürger dieser (noch immer) schönen Stadt aufgerufen.
Bitte setzen Sie sich bei Ihrer zuständigen Stadträtin oder Ihrem zuständigen Stadtrat für die Idee eines Bürgerparks ein, nicht nur im Areal des Neuaubinger Telekomgeländes, sondern der Idee solcher Bürgerparks, die das Feinadersystem des Münchner Grüngefüges aufrecht erhalten, gerade in Zeiten hohen Wohnraumbedarfs bei den künftigen Bebauungsplänen den Rücken zu stärken. Bitte setzen Sie sich zum Wohle der künftig zuziehenden Familien bei den Investoren, sprich den Planungsbegünstigten, dafür ein, dass solche Bürgerparks gerade in Zeiten zunehmender Überbauung und Flächenversiegelung mit Rücksicht auf ihre zunehmende Bedeutung als „Naturerfahrungsraum“ entsprechend ausbildet und gepflegt werden. Ermöglicht dies doch Eltern und ihren Kindern unabhängig von Herkunft und Mobilität gefahrlos und in unmittelbarer Nähe ihres Lebensmittelpunktes ein Naturerleben, das der dörflichen Umgebung am Stadtrand angemessen ist und über Vogel, Frosch, Heupferd und Schmetterling Kindern in einer immer mehr von Technik und Naturferne dominierten Welt den Zugang zur Natur öffnet.
Vielleicht lässt es sich so gemeinsam organisieren, dass die nun auf Münchens Naturerbe anrollende Aussterbe-Welle im Feinadersystem des Münchner Grüngefüges nicht ganz so schlimm ausfällt. Raum zum Leben schaffen und Lebensraum bewahren sind immer die zwei Seiten ein- und derselben Medaille in Zeiten hohen Wohnraumbedarfs – nicht nur bei „Aubing Mitte“!
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